Bodendenkmale

Bodendenkmal "Hügelgrab"

  • Ort und Lage: 
    Dorf Klink, nahe der B 192 südlich Klinks, unmittelbar am Spielplatz des Wohngebietes "Mühlenberg"
  • Beschreibung:
    bronzezeitliches Hügelgrab um 1400 v. u. Z. 

Bedeutung:
in der Bronzezeit (1800 bis 600 v. u. Z.) lebten hier Menschen, die ihre Toten auf folgende Weise bestatteten: Sie wurden verbrannt, die Asche kam in eine Urne. Als Beigaben wurden Gegenstände des täglichen Bedarfs, wie Werkzeuge, Waffen und Schmuck hinzugefügt. Die Urne wurde dann in der Grabstätte mit einem Erdhügel überwölbt.
 

Bodendenkmal "Findling"

  • Ort und Lage: 
    Dorf Klink, 800 m südlich vom Schloß am Steilufer des Müritzwanderweges
  • Beschreibung:
    Granitgeschiebeblock, Heimat Skandinavien, Granitgneis von 13,20 m Umfang und ca 15 m³ Rauminhalt (Schmidt und Schulz 1965)
  • Maße:
    ca 3,00 m lang, 2,00 m breit und 1,70 m hoch über Bodenboberfläche 
  • Bedeutung:
    Findlinge, Großgeschiebe oder erratische Blöcke (Wanderblöcke) sind besonders große Steine, die als wertvolle eiszeitliche Zeugen gelten. Der eiszeitliche Findlingsblock am Steilufer der Müritz in Klink beweist, dass der Boden der Feldmark tatsächlich aus Skandinavien stammt. Er demonstriert eindrucksvoll die gewaltige Kraft der Eismassen, die von Nordosten her den Verwitterungsschutt nordischer Gebirge bis in unseren Raum verfrachteten.
  • Berechnung des Volumens:
    Die unregelmäßige Form der Findlinge macht genauere Angaben unmöglich , Achsen, die nicht meßbar sind, lassen sich durch das mittlere Achsenverhältnis näherungsweise bestimmen: a:b:c = 1:0,82:0,58
    Der Rauminhalt V ist dann V = a*b*c (nach Schmidt und Schulz)
    Den größten Findling auf dem Festland Deutschlands kann man in Altentreptow auf dem Klosterberg finden. Mit seinen 133 m³ Granit hat er ein Gewicht von ca 360 Tonnen.

Der Riesenstein in Klink (Riesensage): Den größten Findling des Müritzgebietes, gelegen in Klink, soll ein Riese aus der Müritz geschleudert haben. Der Findling hat 10 Löcher. Die Dorfjungen erzählen, dass diese Löcher nichts anderes sind als die Abdrücke der zehn Finger des Riesen. Tatsächlich ist aber historisch belegt, wie die Löcher in den Stein gekommen sind: 1848 wurde die Chaussee von Waren nach Malchow gebaut. Dafür brauchte man eine Steinwalze. Man versuchte, den riesigen Stein aufzumeißeln, aber der Stein ließ sich weder zerstören noch transportieren. Also liegt er noch heute dort, wo er immer lag, und zeigt uns, wie eine Sage entstehen kann.

 

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