Klink: Hotelkomplex geplant
Visionen bleiben vage
Auch wenn bei der Vorstellung der neuen Pläne für das einstige FDGB-Feriendorf Detailfragen noch offen bleiben mussten, könnte das heutige Müritz Hotel in Klink schon bald Platz für einen Neubau machen. Klink (mg)
Die Sitzplätze des Sport- und Jugendzentrums in Klink reichten nicht aus, als der neue Eigentümer jetzt seine mit Spannung erwarteten Pläne für das über 40 Hektar große Urlauberdorf der Gemeinde vorstellte. „So schnell wie möglich“, sagte Thorsten Eckert von der Berliner AVILA Management und Consulting AG zum Bauauftakt für den neuen Hotelkomplex, dem das einstige FDGB-Ferienheim und heutige Müritz Hotel weichen soll.
Sonst vor allem im Bereich hochwertiger Wohnimmobilien in größeren Städten Deutschlands und Österreichs engagiert, ist der Konzern mit einem Studentenwohnpark in Greifswald und dem Urlauberdorf Klink seit 2011 auch in Mecklenburg-Vorpommern aktiv.
Die Schwimmhalle wird als sanierungsfähig eingestuft
Das neue Hotel in Klink werde aus zwei U-förmigen, durch ein erdbedecktes Untergeschoss miteinander verbundenen Teilen bestehen, stellte die technische Leiterin für das Projekt, Karin Pilkuhn, den Entwurf zweier Architekten aus Wien vor. Einzig die bei vielen Einheimischen beliebte und von Schulen und Kindergärten gern genutzte Schwimmhalle werde jedoch als sanierungsfähig eingestuft. Sie solle als Teil des künftigen Wellness- und Fitnessbereichs aber auch weiterhin für die Öffentlichkeit zugänglich bleiben.
„Der offene und öffentliche Charakter des Geländes wird sich zum heute Gewohnten im Prinzip nicht verändern“, sagte auch Peter Kascheike von der Warener Ingenieurgesellschaft Nord, die mit der Bauleitplanung für das gesamte Urlauberdorf betraut ist. So würden etwa der Uferwanderweg und die Badestelle weiterhin jedermann zur Verfügung stehen. Nicht zuletzt wegen der anvisierten Erweiterung der Rehaklinik und des möglichen Ausbaus der Ferienhaus-Siedlung ermittele er derzeit, wie viele zusätzliche Parkplätze gebaut werden müssen, und arbeite an einem neuen Wegekonzept. „Ich hoffe, dass wir das Straßenbauamt von einer zweiten Zufahrt von der B192 aus überzeugen können“, so der Ingenieur.
Eine Zufahrt soll die Erreichbarkeit des Wohnblocks verbessern
Mit dieser Zufahrt ließe sich auch die Erreichbarkeit des gemeindeeigenen Wohnblocks auf dem Areal verbessern, der ebenfalls erhalten und ab Mai 2013 saniert werden soll, wie Klinks Bürgermeister Ulrich Hohls derweil bekannt gab. Er warb dabei um einen offenen und weiterhin vertrauensvollen Dialog zwischen den Anwohnern, der Gemeinde und dem Investor.
Wann es mit dem Bau des neuen Hotels losgeht, und dazu, wer als Betreiber in Betracht kommt, wollte sich Thorsten Eckert mit Verweis auf den noch laufenden Pachtvertrag mit dem Müritz Hotel und das frühe Stadium der Planungen allerdings noch nicht festlegen. „Nicht vor 2014“, sagte er nur.
Quelle Nordkurier 20.7.2012 M. Greisert