Tierwelt

Tierwelt „Schwarzwild“

  • Vorkommen:
    im Klinker Wald am Kölpinsee nördlich des FKK und an der Müritz nördlich der Ferienhausanlage des Müritzhotels
  • Beschreibung:
    Schwarzwild in der Weidmannssprache: Schwarzkittel = Scherzwort; Schwarzwild = schwarzes, dunkelfarbenes Wild; Keiler = männlich; Hosenflicker = dreijährig; Bache = weiblich; Hauptschwein = mind. 7-jährig; Frischling = max. 1-jährig; Überläufer = mind. 1-jährig; Hauer = herausstehende Eckzähne des Keilers; Schwarte = derbe Haut; Borsten = harte Haare; Pürzel = Schwanz; Federlein = Sauenschwanz; Teller und Schüssel = Gehöre; Rotte = mehrere Sauen; Kessel = Revier; Suhle = Sauenmorast; Mahlbaum = Scheuerbaum; kirren = anlocken; Kirrung angeschüttet = ausgelegte Mast zum Anlocken
  • Beschreibung:
    Aussehen und Artverhalten
    Körpergröße: Kopf-Rumpf-Länge zwischen 130 und 150 cm, Gewicht zwischen 60 und 90 kg Lebenserwartung: nur 10% neugeborener Wilschweine erreichen das vierte Lebensjahr, ausgewachsene Schweine werden 5 bis 7 Jahre alt. Nur wenige Tiere werden noch älter. Lebensraum: in unserer Gegend entwickeln Wildschweine die höchste Bestandsdichte in Laub- und Mischwäldern, die einen hohen Anteil an Eichen und Buchen haben und in denen es sumpfige Regionen sowie wiesenähnliche Lichtungen gibt.Sozialverhalten: typisch ist die Mutterfamilie aus einem Weibchen mit ihrem letzten Nachwuchs, den sie energisch verteidigt, auch gegen Menschen. Fehlt das Mutterweibchen und Leittier kommt es zu untypischen Gruppen mit untypischem Sozialverhalten.
  • Bedeutung:
    Wildschweine können erheblichen Schaden auf landwirtschaftlichen Nutzflächen verursachen. Sie fressen alle Feldfrüchte. Bei Kartoffeln fressen sie besonders gern Frühkartoffel. In Getreidefeldern richten sie in der Regel mit ihrer Wühlerei einen größeren Schaden als durch fressen an. Auch Schäden in Parks, wie z. B. in der Ferienhausanlage des Müritzhotels, sind vor allem Wühlschäden. Auf der Suche nach Blumenzwiebeln graben sie ganze Wiesen und Rabatten um. Dies ist auch der Hauptgrund warum sie so stark bejagt werden. 

Tierwelt „Graureiher“

  • Vorkommen:
    stilisiert im Klinker Wappen, in der Gemarkung Klink am Müritzufer nahe dem Schloß und am Kölpinsee nahe dem FKK 
  • Beschreibung:
    Graureiher in der Weidmannssprache: Ständer = Beine und Füsse, Balg = Haut mit Federn, Balzzeit = Begattungszeit, ausfallen der Jungen = schlüpfen 
  • Beschreibung:
    Aussehen und Artverhalten:
    Körpergröße: der Graureiher ist in etwa so groß wie ein Storch. Er wird bei einem Gewicht von 1,5 bis 2 kg bis zu 90 cm groß. Seine Flügelspannweite beträgt bis zu 1,70 m. Das Gefieder auf Stirn und Oberkopf ist weiß, am Hals grauweiß und auf dem Rücken aschgrau. Er hat drei lange schwarze Schopffedern, die einen Federbusch bilden und schwarze Schwingen. Lebenserwartung: die Sterblichkeit der Jungreiher ist während der Nestzeit sehr groß (in ersten 6 Monaten 70%). Mit dem 3. Lebensjahr werden sie geschlechtsreif. Überleben Graureiher ihre Jugendmonate, können sie bis zu 24 Jahre alt werden. Lebensraum: der Graureiher hält sich besonders gerne an seichten, durchwachsenen kleinen Tümpeln und Teichen auf, die möglichst umbuscht und umwaldet sind. Eigentlich ein Zugvogel, überwintert der Graureiher aber auch an eisfreien Seen oder Gräben bei uns. In strengen Wintern, bei denen viele freie Wasserflächen einfrieren, sind die Verluste der Population sehr hoch. Sozialverhalten: die Jungen werden etwa 6 bis 7 Wochen im Nest von beiden Eltern abwechselnd bebrütet. Bei Gefahr reckt der Graureiher Kopf und Hals steil nach oben und ähnelt so einem Pfahl. In Notwehrsituationen kann er aber auch heftige, auf Augen und Gesicht gerichtete Schnabelstöße ausführen. Er fliegt mit langsamen Flügelschlägen und bis auf die Schultern zurückgezogenem Kopf, mit S-förmig gekrümmtem Hals und ausgestreckten Beinen. Während des Fluges ist regelmäßig ein lautes, raues „chräik“ zu hören.
  • Bedeutung:
    der Graureiher (Ardea cinerea), auch Fischreiher genannt, ist eine Vogelart aus der Ordnung der Schreitvögel (Ciconiiformes). In neuester Zeit dringt er immer mehr in städtische Gebiete vor, wo er heute sogar oft in den Innenstädten beobachtet werden kann.

Bedeutung im Wappen laut Blasionierung: ..."vorn in Blau ein nach links schreitender goldener Fischreiher"...
Begründung: der goldene Fischreiher soll auf die intakte Natur und reizvolle Umgebung hinweisen

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