24.12.2010 Schneechaos zu Weihnachten
Am 24.12. ist Weihnachten. Nicht so für die Helfer der freiwilligen Feuerwehr Klink und der Mitarbeiter der Landwirtschaftsbetriebe Großmann und Hohls, die die Bewohner und Besucher von Grabenitz zum Abend des 24.12.2010 doch noch nach Hause oder zur Familie kommen liessen.
Neben den Bildern der "Befreiung" gab es in Klink auch Schönes zu sehen.
Video von Michael Seidel - Klocksin
Adventsnachmittag 2010 der Gemeinde Klink an der Müritz
Am zweiten Adventswochenende fand in der Gemeinde Klink der 4. Adventsnachmittag unter dem Tannenbaum statt.
Viele Einwohner waren auf den Beinen, um rings um die geschmückte Tanne eine angenehme vorweihnachtliche Atmosphäre mit familiärem Charakter zu gestalten und zu genießen.
Ob Glühwein, Tee, frisch gebackene Waffeln und Plätzchen sowie Bratwurst aber auch liebevoll gestaltete Handarbeiten, Keramik und Malerei, für jeden war etwas dabei. Der Weihnachtsmann hatte reichlich Süßigkeiten mitgebracht, und wer artig ein Gedicht aufsagte, bekam auch welche.
Für die Kinder war ein Märchenerzähler angereist, der sie bei Kerzenschein mit seinen Geschichten bezauberte. Ein Höhepunkt war wieder einmal die Gänse- und Entenverlosung. Jeder hoffte insgeheim, einen der begehrten Hauptpreise zu bekommen und Weihnachten anrichten zu können.
Mit diesem kurzweiligen Nachmittag bei Kerzenschein und Weihnachtsduft stimmten sich alle auf die bevorstehenden Feiertage ein. Ein herzliches Dankeschön gilt allen Beteiligten, die zum guten Gelingen beigetragen haben.
K. Kirwitzke-Hohls
Eine Tanzmaus ist die Jüngste
DÖRPGESCHICHTE(N): HEUTE AUS GRABENITZ (GEMEINDE KLINK)
GRABENITZ (DR). Ein Drücken auf den kuschligen Hund mit roter Pudelmütze und schon hallen weihnachtliche Klänge durch die Küche.
Das Startzeichen für Caithlyn Mia. Auf den Armen von Papa Jan Marschner wackelt sie lachend hin und her, schwingt die kleinen Ärmchen.
„Tanzen“, erzählt Mama Manja Paape, „ist ihre Leidenschaft.“ Sobald Musik an ihre Ohren dringt, gibt es für die kleine Tanzmaus kein Halten mehr. Mit ihren zehn Monaten ist sie die jüngste Einwohnerin von Grabenitz.
Sichtlich stolz hält Papa Jan Marschner seine kleine Caithlyn Mia auf den Armen. Auch der „Weihnachts-Wauwau“ muss mit auf das Foto.
Quelle Nordkurier 21.12.2010
Die Suche nach dem perfekten Motiv
DÖRPGESCHICHTE(N): HEUTE AUS GRABENITZ (GEMEINDE KLINK)
GRABENITZ (DR). Es fing mit einem Geschenk zum achten Geburtstag an. Da bekam Tobias Seidel von seinen Eltern die allererste Kamera. „Fotografieren war damals noch sehr teuer“, erinnert sich der 44-Jährige. Zu Beginn brachte er
die Filme zum Entwickeln. Doch mit Hilfe seines Vaters, einem Chemielehrer, machte er es bald selbst. Dabei wurde auch viel herumexperimentiert. „Selbst meine Mutter hatte daran viel Freude“, sagt Seidel.
„Überhaupt teilt meine gesamte Familie die Leidenschaft für Fotografie, auch mein Bruder.“ Mit den Jahren wurde seine Kameraausrüstung immer professioneller. Aus den früheren Schwarz-Weiß-Fotos wurde moderne Digitalfotografie.
Heute kommt der Hobbyfotograf nach eigenen Aussagen auf 20 000 bis 30 000 Bilder im Jahr.
Neben seinem Job als IT-Berater kümmert er sich seit 2007 auch um den Internetauftritt der Gemeinde Klink. „So wurde ich zu einer Art Dorfchronisten und versuche, wichtige Ereignisse bildlich festzuhalten.“
Der ursprünglich aus Waren stammende Seidel lebt seit 1999 in Grabenitz. Dort hat er die Natur, eines seiner Lieblingsmotive, direkt vor der Haustür. Sein fotografisches Können konnte er in diesem Jahr auch
schon auf zwei Hochzeiten unter Beweis stellen. Einen ersten offiziellen Erfolg verbuchte er mit dem Sparkassen-Kalender für 2011, wo seine Fotografie „Frühlingserwachen am Kölpinsee“ den Monat April ziert.
Quelle: Nordkurier 21.12.2010
Fuchs und Hase reisen gemeinsam
DÖRPGESCHICHTE(N): HEUTE AUS GRABENITZ (GEMEINDE KLINK)
HOLZARBEIT Schnitzereien von Roland Plodeck sind sehr beliebt. Jetzt gehen seine Tierfiguren auch nach Brandenburg.
GRABENITZ (DR). Da liegen sie. Alle acht. Einer neben dem anderen. Zugedeckt unter einer weißen Schneedecke träumen sie von ihren zukünftigen Erlebnissen im Brandenburgischen. Die Rede ist von Fuchs, Eule, Schnecke, Specht, Marder, Adler, Hase und Eichhörnchen. Diese fast zwei Meter hohen Holzfiguren hat Roland Plodeck für zwei sanierte Wohnblocks in Ludwigsfelde angefertigt.
„Eigentlich sollten sie schon längst dort sein“, berichtet der Holzkünstler. „Aber das Wetter hat uns einen Strich durch die Rechnung gemacht.“ Pro Aufgang soll eine Figur mittels eines Betonfundaments befestigt werden. Hinter den Häusern befindet sich ein großer Spielplatz. „Mit Hilfe der Figuren sollen die Kinder ihre Haustür leichter finden, wenn sie vom Spielen kommen“, erklärt Plodeck die Intention des Projekts. Dafür wurden bewusst heimische Tierarten gewählt. „Eigentlich wollte ich auch einen Kranich anfertigen“, sagt der Schnitzer. „Aber der Körperbau dieses Tieres ist nicht robust genug und könnte zu schnell kaputt gehen.“
Damit seine Figuren bei den unterschiedlichen Witterungsverhältnissen möglichst lange halten, verwendet er meistens Holz der Robinie. „Das hält dann mindestens 40 bis 50 Jahre.“ Nach der Entrindung des Stamms skizziert er die Figur auf das Holz. „Das ist wichtig, damit auch die Proportionen stimmen.“Für das Schnitzen einer Figur benötigte er dann ungefähr einen Tag. Neben den Tierfiguren tritt eine Baumgeist-Figur den Weg nach Ludwigsfelde an, um dort den Spielplatz zu verschönern. Dies ist wohl mit das beliebteste Motiv des Holzvirtuosen.
Auch auf heimischen Spielplätzen findet man das faltige Gesicht mit den traurigen Augen und dem langen Bart häufig. Ursprünglich aus Klink stammend, wohnt Plodeck nun seit 20 Jahren in Grabenitz. Vor der Wende war er Forstwirt, danach arbeitete er im Landschafts- und Gartenbau. Die Liebe zum Holz gab es also schon immer. Über die Jahre brachte er sich viel selbst bei, manchmal gab es auch Tipps und Hilfe von einem Bekannten.
Heute übernimmt er alle Arbeiten, die mit Holz und Außenmöblierung zu tun haben. Besonders am Herzen liegen ihm dabei Spielplätze. Nach dem Erfolg des Grabenitzer Spielplatzes würde er in Zukunft gern noch weitere Themenplätze umsetzen. Anfragen gibt es bereits.
Quelle Nordkurier 21.12.2010